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  • Autorenbildmichael marquart

Geselligkeit

Wer gern Fußball spielt, geht in einen Fußballverein. Im Musikverein engagieren sich Menschen, die gerne musizieren und wer sich einem Chor anschließt, sollte es mögen, in seiner Freizeit zu singen. So weit so klar. Dass damit jeweils auch sportliche bzw. musikalische Ziele verbunden sind, versteht sich von selbst.


Natürlich muss bei all diesen Aktivitäten, die Gemeinschaft passen. Wenn es in einem Verein drunter und drüber geht und ein paar Miesmacher dabei sind, dann nützt all die Passion für die Sache nichts. Dann macht es keinen Spaß.


Wenn die Stimmung jedoch gut ist, dann stellt sich eine gewisse Leichtigkeit ein. Ein Wir-Gefühl entsteht. Vieles geht plötzlich wie von allein. Eine Positiv-Spirale kann in Gang gesetzt werden. Bayer Leverkusen ist im Profi-Fußball derzeit wohl das beste Beispiel dafür. Wenn's läuft - dann läuft's.


Auf einen Chor bezogen wären das die Auswirkungen: besserer Probenbesuch, harmonischeres Klangbild, schnellere Lernerfolge, größere Sicherheit bei Auftritten, stärkeres Selbstbewusstsein, gute Außenwirkung, Steigerung der Attraktivität des Vereins...


Ich versuche mit einer guten und regelmäßigen Kommunikation, mit möglichst hoher Transparenz und mit großem Einsatz in vielen Bereichen meinen positiven Beitrag für eine gute Stimmung beizutragen. Auch dieser monatliche Blogbeitrag gehört da dazu. Großartig unterstützt in meinen Bemühungen werde ich dabei von vielen Sängerinnen und Sängern und unserer empathischen und engagierten Chorleiterin Sybille.


Was hat es aber in dem Zusammenhang mit der häufig beschworenen Geselligkeit auf sich, die sich manche gerne wünschen? In jeder Gemeinschaft gibt es gesellige und weniger gesellige Typen. Die einen mögen es, sich zu unterhalten und den Schoppen danach, anderen geht es eher um die Sache, um den Fußball, ums Musik machen oder ums Singen. Und meine Meinung: Geselligkeit kann nur bedingt organisiert und von oben herab angeordnet werden.


Ich fühle mich derzeit wohl in unserem Chor. Wir sind auf einem guten Weg. Die guten Probenbesuche, die starke Beteiligung an unserem Ausflug nach Bronnbach und bei unserem letzten Auftritt in Großwallstadt haben gezeigt, dass unsere Gemeinschaft intakt (im Takt) ist. Lieder werden wieder auswendig gesungen. Das Repertoire wächst. Das alles gibt zusätzliches Selbstvertrauen.


Auch das gesellige Miteinander kommt dabei nicht zu kurz: das Familien-Fest, der Tagesausflug, ein anstehender gemeinsamer Kinobesuch sind Programmpunkte im Vereinsjahr, die den ‚geselligen Typen‘ entgegenkommen sollten. Die quartalsweise Feier der Geburtstage wurde wieder eingeführt. Dazu kommt der von einigen Sängern selbst organisierte Plausch bei einem Bierchen nach jeder Probe. Zusätzliche eigen-initiierte Aktivitäten sind jederzeit möglich. Da sollte doch für jede/n was, auch in puncto Geselligkeit, mit dabei sein.

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