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  • Autorenbildmichael marquart

Singpause

Ich habe kürzlich in der Zeitung von einer Schule im Odenwald gelesen, die eine 'Singpause' anbietet. Gemeint war in dem Fall das Gegenteil von dem, was man in einem Sommermonat darunter verstehen könnte. Es handelte sich um ein Projekt, bei dem die Schülerinnen und Schüler ihre Schulpausen dafür nutzen sollten, um zu singen. Ein interessantes Wortspiel.


Die University of Santo Tomas Singers, die jetzt zum Abschluss ihrer Europa-Tournee in Eisenbach zu Gast waren und in unserer Kirche ein wunderbares Konzert gegeben haben, sind überwiegend Studierende. Um dieses Top-Niveau zu erreichen und zu erhalten, singen und proben sie nahezu täglich viele, viele Stunden und das außerhalb ihres regulären Studiums. Im Anschluss an das grandiose Konzert am Freitagabend war wohl zur ‚Auflockerung‘ am Folgetag gleich wieder eine einstündige Probe angesagt. Nach ihrer Ankunft in Manila, nach einer 16-stündigen Flugreise, ging es dann nach nur wenigen Stunden Aufenthalt gleich weiter nach Taiwan für weitere Konzerte.


Die singen anscheinend ‚pausenlos‘, kam es mir in den Sinn. Eine anstrengende Sache auf Dauer. Angesichts eines solch hohen Aufwandes hätten wir uns unsere aktuelle Sommerpause bei weitem nicht verdient.


Dennoch: Auszeiten sind wichtig - um neu Schwung zu holen, um etwas Distanz zu dem Alltäglichen zu schaffen, um sich darauf freuen zu können, wenn es wieder los geht. Von daher geht unsere Pause absolut in Ordnung. Von daher wünsche ich allen erholsame Wochen im August und denjenigen, die wegfahren, einen schönen Urlaub.


Folgender Hinweis sei mir noch gestattet: auch Ferien können zuweilen strapaziös sein. Dann hilft es vielleicht, einfach mal zwischendurch eine ‚Singpause‘ einzulegen. Gut, wer dazu die Noten unseres Chorprojektes ‚MisaTango‘ mit im Gepäck hat...


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