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Stade Zeit

  • Autorenbild: michael marquart
    michael marquart
  • 14. Dez. 2020
  • 1 Min. Lesezeit

erstmals seit Jahrzehnten wird es vor und nach Weihnachten und über den Jahreswechsel buchstäblich eine wirkliche ‚Stade Zeit‘ geben. Was wurde in der Vergangenheit immer gejammert und über den Weihnachtsstress geklagt. Einkaufen, Weihnachtsfeiern, viele musikalische Auftritte – alles dichtgedrängt. Ein voller Terminkalender, in dem kaum mehr Platz für Ruhe und Besinnlichkeit zu finden war.


In diesem Jahr ist alles anders. Die ‚Stille Zeit‘ wird quasi zwangsverordnet. Das hat doch was. Kein Weihnachtsmarkt-Trubel und keine Silvester-Partys. Wir sollten aufpassen, dass wir uns jetzt nicht auch darüber beschweren. Der Mensch neigt gerne dazu, genau das haben zu wollen, was er im Moment nicht haben kann.


Vielmehr sollten wir in dieser Ausnahmesituation eine Chance sehen und das Beste daraus machen. Öfters in die Natur gehen, lesen, kochen, gut essen, einen schönen Film schauen, gemeinsam musizieren oder singen. Einfach zur Ruhe kommen. Und soziale Kontakte sind ja trotzdem möglich und wenn dies auch nur übers Telefon oder Skype gehen sollte.


Mit dem Begriff der ‚Staden Zeit‘ verbinden wir oft romantisch verkitscht eine Bergweihnacht in einer tief verschneiten Landschaft. Diese Erwartung wird sich nicht erfüllen. Aber eine gemütliche, warme Stube bei Kerzenschein geht allemal. Freuen wir uns drauf.


 
 
 

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