Der Begriff Selbstbewusstsein gefällt mir. Wird er doch häufig falsch verstanden und interpretiert. Gleich denkt man dabei an eine Person, die nach außen forsch und dominant auftritt, bei der aber oftmals das genaue Gegenteil dahintersteckt. Ich mag eher den tieferen Sinn der dahintersteckt: sich selbst bewusst sein.
Sybille hat mich mit ihrem Beitrag Flugstunden zu diesen Gedanken inspiriert. Sie spricht darin von neuen Beinchen und auch von Unsicherheit. Ich kann das gut nachempfinden. Es gibt immer mal Phasen im Leben, wo es besonders wichtig ist, wenn man weiß wo man steht und was man möchte. Da ist es schon von Vorteil, sich mit sich selbst auszukennen. Das ist nicht immer einfach.
Sybille hat für sich eine Lösung gefunden: Singen. Ja, das kann ein Weg sein. Die eigene Stimme hat viel mit einem selbst zu tun und kann mithelfen, um sich selbst bewusst zu werden.
Übrigens: Schon in der Kindheit wird der Grundstein für unser Selbstbewusstsein gelegt. Studien belegen den positiven Einfluss einer musikalischen Früherziehung. Dadurch werden nicht nur allgemein die Entwicklung und die Konzentration bei Kindern gefördert, sondern auch deren Selbstwertgefühl wird gestärkt.
Singen mit Kindern ist also eine gute Sache. Aber gar nicht so einfach. Ich merke das, wenn ich mit meinem Enkel singe. Dabei habe ich ja wirklich einen echten Bezug zum Gesang und zur Stimme. Vor allem ist es wichtig zu spüren, welche Lieder dem Kind Spaß bereiten.
Jungen Eltern eine Anleitung und Tipps zu geben, zum Beispiel in Form eines (Groß-)Eltern-Kind-Singens fände ich eine gute Sache. Es kann durchaus eine Aufgabe für einen Gesangverein darstellen, entsprechende Angebote zu machen.
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